Franz Kafka - der zu Lebenszeiten unbekannte Junggeselle der Weltliteratur

 

“Wege entstehen dadurch, dass wir sie gehen.”

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich mit seinen Werken schwertue. Das könnte aber auch an dem definierten Kopf und definierten Emotionen (von Kafka) liegen, denn das sind beides Zentren, die ich undefiniert habe und somit die Welt im Allgemeinen und die Welt der Emotionen für mich eine ganz andere ist. 

Das Human Design von Franz Kafka

Emotionaler Manifestor

Wenn er das auf eine gesunde Art gelebt hat, dann hätte es keine Entscheidungen im Augenblick gegeben, sondern immer das Abwarten der emotionalen Wellen. 

Alle seine Zentren sind unbewusst definiert - er hat nur 4 unbewusst definierte Zentren - ist also doch sehr offen und würde heute als hochsensibel bezeichnet werden. 

Undefinierter Kopf und undefiniertes Ajna - lassen viel Raum für Inspirationen aus dem Außen und eine Offenheit für Neues aus dem Umfeld.

2/4 Profil

Er hatte zeitlebens eine mönchische Arbeitsweise und stand unter dem Zwang, allein und bindungslos zu sein, um schreiben zu können. Im 2/4er-Profil steckt immer der Widerspruch zwischen Einsiedler und Netzwerker.

Offenes Sakral

Die große Lernaufgabe ist es, auf den eigenen Körper zu hören und nur soviel zu tun, wie mühelos möglich ist. Rückzug und Erholung sind wichtige Jungbrunnen für Menschen mit offenem Sakral. Er war bekannt dafür, häufig Gast in Bordellen zu sein - also vielleicht hat er hier eher im Nicht-Selbst gelebt. 

Undefinierte Milz

Die Angst, verlassen zu werden oder allein zu sein, kann dazu führen, dass diese Menschen an Umständen und Beziehungen länger festhalten, als es für sie gesund und förderlich ist. Er war die meiste Zeit seines Lebens unheilbar krank. Am Ende seines Lebens hatte er Kehlkopftuberkulose - vielleicht hätte er die Dinge öfter mal beim Namen nennen dürfen und nicht nur darüber schreiben. 

Das persönliche Kreuz der Spannung 

Bei dieser Lebensaufgabe geht es darum, die kontinuierliche Weiterentwicklung der Menschheit zu provozieren. Es geht darum, starke Impulse zu geben und damit Mutation und Veränderungen zu erzeugen. Dabei ist klar, dass die Spannungen des Lebens wertvoll sind und der persönlichen Weiterentwicklung dienen. Menschen mit diesem Inkarnationskreuz helfen, die Gemeinschaft zu reorganisieren und so den Erfolg langfristig zu sichern. 

Tor 39 als Lebensaufgabe

Tor 39 ist der Antrieb, emotional frei zu werden. Tor 39 sucht die Herausforderung in der Provokation. Er reizt andere, um emotionale Aufmerksamkeit zu bekommen. Dies kann positive oder negative Reaktionen auslösen. Das Potenzial des Tores ist die Befreiung. Die 39 in der definierten Wurzel als Teil eines seiner beiden Kanäle (Talente). 


Seine Talente:

Kanal 21-45  - Kanal des Geldes

Dieser Kanal bedeutet nicht gleich, dass die Person, die ihn hat, Millionär wird. Aber diese Menschen haben auf jeden Fall die Fähigkeit zum Geld machen. Wenn die Herzens-Sehnsucht Geld wittert, wird die Willensstärke zur treibenden Kraft, um etwas in Gang zu setzen und Wohlstand zu erzeugen. 

Menschen mit diesem Kanal haben die Fähigkeit, für sich und andere Wohlstand zu erzeugen. Ein Weg, materiell erfolgreich zu sein, besteht für darin, alles selbst in die Hand zu nehmen und den eigenen Willen durchzusetzen. Kafka war also die geborene One-Man-Show. Er hatte eine sehr ausgeprägte Willenskraft, deren natürliche Entfaltung auch als Egoismus verstanden werden kann. Kafka hat am liebsten für sich selbst gearbeitet.


Andere Prominente mit diesem Kanal: 

  • Maya Angelou

  • Joanne K. Rowling

  • Janet Jackson

  • Vincent van Gogh

  • Anne Frank

  • Heinrich Heine


Kanal 39-55 - Kanal des Emotionen-Freisetzens

Mit diesem Kanal kennt man die Achterbahn der Gefühle: von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt. Manchmal ist das Leben eine einzige Tragödie und dann wieder voller Freude. Menschen mit diesem Kanal provozieren andere, IHRE Emotionalität zu zeigen.

Die emotionale Tiefe ist das Geschenk für ein erfüllendes Leben. Viele Künstler:innen, insbesondere Musiker:innen, Poet:innen oder auch Schauspieler:innen schöpfen ihr kreatives Potenzial aus diesem Kanal, so auch Kafka. 

Andere würden Menschen mit diesem Kanal als launenhaft und emotional unberechenbar beschreiben. 


Prominente mit diesem Kanal: 

  • Stefanie Stahl

  • Michelle Obama

  • Denis Dufffield-Thomas

  • Udo Lindenberg (ist sein einziger Kanal)

  • Kurt Cobain

  • Marie Curie

  • Hermann Hesse

  • Romy Schneider

  • Karl May


Das Leben eines berühmten Manifestors

1883 in Prag/ Österreich-Ungarn in einer jüdischen Familie geboren. Er hatte zwei Brüder, die im Kleinkindalter verstarben und 3 Schwestern, die später im KZ umkamen. 

In all seinen Texten hat er sich viel mit seinem Verhältnis zu seinem Vater auseinandergesetzt. Das Verhältnis zur Mutter bleibt eher im Hintergrund. In Kafkas Erzählungen werden die Vaterfiguren oft als mächtig und auch als ungerecht dargestellt. 

Er war ein Vorzugsschüler am deutschen Gymnasium, aber trotzdem war sein Leben zu dieser Zeit von Versagensängsten geprägt. Die Drohungen seines Vaters und überfüllte Klassenzimmer (Stress für Manifestoren) waren dabei sicher nicht hilfreich. 

Als 16-Jähriger wandte er sich dem Sozialismus zu und hatte immer eine rote Nelke im Knopfloch. Kafka hat sich schon als Schüler für Literatur interessiert. 

Nach seinem Jurastudium hatte er einen Job bei einer Versicherung als Brotjob, denn seine Werke wurden ja erst nach seinem Tod bzw. dem Krieg veröffentlicht. In der Zeit von 1933 bis 1945 gehörte er zu den verbotenen Autoren. Zu Lebzeiten war er der breiten Bevölkerung unbekannt. 

Kafka hatte zeitlebens ein zwiespältiges Verhältnis zu Frauen. Auf der einen Seite fühlte er sich von ihnen angezogen, auf der anderen Seite floh er vor ihnen. Dass er bis zuletzt unverheiratet war, trug ihm die Bezeichnung „Junggeselle der Weltliteratur“ ein.

Als Ursachen für Kafkas Bindungsangst vermutet man in der Literatur neben seiner mönchischen Arbeitsweise (er stand unter dem Zwang, allein und bindungslos zu sein, um schreiben zu können - 2/4er Profil) auch Impotenz und Homosexualität (offenes Sakral), wofür sich jedoch kaum Belege finden. In seinen Werken treten aber homoerotische Anspielungen unverhüllt deutlich hervor. 

Er erkrankte 1917 an Lungentuberkulose und musste kämpfen, um von der Versicherung Geld zu bekommen. Diese Krankheit war damals nicht heilbar. 1918 erkrankte er an der spanischen Grippe und hatte danach lange mit einer Lungenentzündung zu kämpfen (undefinierte Milz). Am Ende griff die Tuberkulose sogar auf seinen Kehlkopf über und sein Gesundheitszustand verschlechterte sich, trotz vieler Kuren, immer weiter. Er starb 1924 mit nur 40 Jahren.

Eigentlich hatte Kafka veranlasst, dass all seine Werke verbrannt werden, aber Max Brod (sein Nachlassverwalter) hat zum Glück gegen seinen Willen gehandelt und ihm so zu Weltruhm verholfen, wenn auch erst nach seinem Tod. 


Einige Werke von Kafka

1901 Reifeprüfung

1912 Das Urteil

“Nur so kann geschrieben werden, nur in einem solchen Zusammenhang, mit solcher vollständigen Öffnung des Leibes und der Seele.”

Meinte Kafka, nachdem er 1912 “Das Urteil” in nur 8 Stunden geschrieben hatte. 

1915 Die Verwandlung

1919 In der Strafkolonie

Viele andere Werke wurden erst nach seinem Tod (entgegen seinem Testament) veröffentlicht. Er hat wohl sein Naturtalent (Linie 2) selbst nicht gesehen. 






Quellen: 

Wikipedia 10.7.2023

64keys www.64keys.com 

 
 
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