Yin Yoga - mein Hobby neben meinem Beruf

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Diese Woche geht es in der Content-Society um unsere Hobbys neben unserem Beruf. 

Ich habe viele Hobbys, die ich mehr oder weniger regelmäßig betreibe. Für diesen Blogartikel werde ich mir aber das Yin Yoga hernehmen. Ich gehe meist einmal in der Woche am Abend nach der Arbeit ins Feelfree-Yogastudio, denn dort spielt die Christine immer Musik während der Asanas. Da kommen dir die 5 Minuten dann gar nicht mehr so lang vor 😉. Am liebsten bin ich beim Yoga unter Leuten, aber seit dem Lockdown mache es auch immer öfter allein zu Hause. Eine meiner Investitionen im ersten Lockdown war das große Yogakissen für die Herzöffnung.

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Ich kann mich gerade gar nicht erinnern, wann ich es zum ersten Mal gemacht oder für mich entdeckt habe. Das “klassische” Yoga mach ich schon sehr lange und irgendwann lief mir das Yin Yoga über den Weg.


Was ist Yin Yoga

Yin Yoga ist ein ruhiger, langsamer Stil, der sich durch einen hohen Stretchinganteil auszeichnet. Du verbringst viele Minuten passiv in einer bestimmten Pose, bevor du zur nächsten übergehst.

Es kommen immer wieder Polster und andere Hilfsmittel zum Einsatz, um so gut wie möglich loslassen zu können. 

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Der Begriff “Yin” ist vom chinesischen Prinzip Yin und Yang abgeleitet. Yin steht für weibliche, weiche und passive Energien, während Yang das Männliche, Dynamische und Kraftvolle widerspiegelt. Auf körperlicher Ebene ist Yin das Bindegewebe, Faszien, Bänder und Sehnen und Yang die Muskulatur und die Knochen. 

Unser Alltag ist heutzutage sehr schnell und aktiv (= Yang). Da ist Yin-Yoga der ideale Ausgleich, um nach einem hektischen Tag zu entspannen. Beim Yin Yoga darfst du vollkommen passiv sein und loslassen. 

„Yin Yoga ist nötig um unsere yanglastige Kultur in Balance zu bringen.“ 

Paul Grilley (Gründer Yin-Yoga)

Unterschätzt und hochwirksam

Ich gebe zu, die ruhigere Herangehensweise des Yin Yogas kommt meinem Wesen mehr entgegen als den Flow des Sonnengrußes 20x in einer Einheit zu wiederholen.

Die 108 Sonnengrüße mal ausgenommen, denn da herrscht wieder eine ganz andere Schwingung und kitzelt meinen Ehrgeiz, die ganze Sache bis zum Schluss durchzuhalten. 

Anfangs dachte ich, dass ich tiefenentspannt und völlig “unbrauchbar” für den Rest des Tages aus so einer Einheit komme. 

Dem ist aber keines falls so, denn durch die lang gehaltenen Positionen werden auch die Meridiane sehr positiv stimuliert und so habe ich nach so einer Einheit immer mehr Energie als vorher. 

Spüren und abschalten

Ich finde, dass man durch das lange-in-einer-Position-bleiben viel mehr ins Spüren kommt als beim „klassischen“ Yoga.

Natürlich haben auch die Gedanken viel mehr Möglichkeiten, aber ich selbst kann wunderbar abschalten und alle anderen Dinge, die mir durch den Kopf gehen, bleiben draußen. Das schaff ich sonst nur beim Klettern 😉 denn auch dort sollte man eher im Moment sein, sonst lieg man nämlich unten

Beim Yin Yoga steht immer der Komfort und das Entspannen im Vordergrund - ich bastle mir die Position so zurecht, dass ich so gut wie möglich entspannen kann, ohne etwas „halten“ zu müssen. An einem Tag braucht es mal mehr Polster und Unterstützung, dann wieder weniger. Alles ist richtig, so wie es eben gerade ist. 

Vielseitig verwendbar 😉

Ich nutze einzelne Positionen sehr gern mit meinen Kindern in der Praxis. Dabei kommt vor allem die Kindsposition oder Rotationslagerungen zum Einsatz. Aber auch die Taube ist z.B. eine sehr effektive Übung bei verspannten Hüftbeugern oder Gesäßmuskeln.

Vor allem Menschen, die das jetzt lesen und sich so überhaupt nicht vorstellen können, dass sie so eine Einheit durchhalten, sollten es definitiv mal ausprobieren.

“Was ich am wenigsten mag, brauch ich am meisten.” 

Das ist einer meiner Lieblingssprüche 😉

 
 
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