Dekaden-Rückblick 2010-2020: von Vipassana bis Corona

Inspiriert von der Judith schreibe ich einen Dekaden-Rückblick und freue mich, dass ich dann gleich neue Inhalte für mein Buch habe 😊. 

In den Jahren, in denen nicht so viel Spannendes oder Neues in der Arbeit passiert ist, schreibe ich einfach von meinen genialen Urlauben und hoffe, du kannst meine Begeisterung spüren 😉. 

Also legen wir los...

2010 - Vipassana & Kletterei

War das Jahr, indem ich zum ersten Mal Vipassana gemacht habe. Und zwar genau über Silvester (vom 26.12.-6.1.) - ich bin also am 31. Dezember um 22 Uhr schlafen gegangen. Es war ein Tag, wie jeder andere. Meine längste beste Freundin hatte mir schon länger immer wieder davon erzählt und Ende 2009 war es dann endlich so weit. Ich war ziemlich aufgeregt vor dem ersten Mal und dachte, dass vor allem das Nicht-Reden zum Problem wird 😉 dem war aber nicht so, denn wir sind ja alle dahin gekommen und wussten, dass nicht gesprochen wird. 

Bei den Vorträgen am Abend wurde dann auch schnell klar, warum Schweigen angesagt war. Nur so kann man wirklich nach innen kommen, alles andere lenkt nur ab. Wenn ich beim Abendessen jemand anderem erzählt hätte, dass mir immer das linke Knie wehtut und es in den Füßen kribbelt, hätte die Person vielleicht am nächsten Tag auf ihrem Meditationskissen gesessen und das Kitzeln in ihren Füßen “gesucht”. Wenn ich abends ein Buch gelesen hätte, dann wäre ich abgelenkt gewesen. Oder wenn ich ständig Nachrichten per Handy über die Geschehnisse und Erkenntnisse geschrieben hätte, hätte ich am Ende NIE das Ergebnis gehabt, wie ohne all diese Ablenkungen. 

Seither habe ich Vipassana, glaub ich, schon 8 oder 9 x gemacht und bin immer wieder aufs Neue überrascht. 

Als ich während der Recherche für diesen Artikel meine Bilder auf der externen Festplatte durchgegangen bin, habe ich gesehen, dass ich in dem Jahr sehr viele Alpenvereinskurse gemacht habe, denn das war der Start in die Jugendleiter-Ausbildung und die ehrenamtliche Mitarbeit beim Alpenverein (Sektion Akademische Sektion Graz). 

Ich bin dahin gekommen, weil ich nach einer Alternative zu den teuren Therapie-Kletterkursen gesucht habe. Und in der Tat habe ich sie dort gefunden und seither viele verschiedene Kurse gemacht:

  • Klettern in der Ergotherapie

  • Klettern als psychotherapeutische Intervention

  • Das Tao des Kletterns 

  • Klettern als Gesundheitsförderung

Inzwischen klettere ich nicht mehr. Hoffe aber darauf, dass ich diesen Sommer vielleicht mal wieder mit der einen oder anderen Mehrseiltour am Felsen starten kann. Das Felsklettern ist mir nämlich viel lieber als in einer Halle zu klettern.  

2011 - Kletterei & Start Nebenbeschäftigung

Auch die Bilder aus dem Jahr 2011 sind geprägt von Klettertrips und Kletterkursen - die ich selbst geleitet habe oder an denen ich teilgenommen habe. Einer der aufregendsten war wohl der “Keile & Friends-Kurs” in Paklenica. In dem Kurs habe ich gelernt, wie ich eine Tour ganz ohne Bohrhaken allein meistern kann. Wie bei vielen Dingen in meinem Leben, von denen ich vorher gedacht hätte, dass ich mir voll in die Hosen mache und mich nicht traue, kam es ganz anders. Bis auf eine Situation war ich in dem Kurs sicher ruhiger als bei einigen anderen Kursen in meinem Leben. 

Die Tatsache, dass ich allein es in der Hand habe und es eben richtig und aufmerksam machen muss, hat sehr viel Ruhe hereingebracht. Hier in Österreich ist das selbst absichern immer ein bisschen eine Nervenkitzel-Geschichte, weil der Fels oft sehr brüchig ist. Aber in Norwegen Jahre später habe ich es geliebt, das allein zu machen, denn der Granit hält wie Bombe. 

Im Jahr 2011 habe ich auch meine Selbstständigkeit neben meiner Festanstellung im Mosaik gestartet. Ich mochte die Arbeit mit den Kindern sehr, aber ich wollte ein bisschen mehr Abwechslung und eben auch mal Babys oder Kinder mit Haltungsauffälligkeiten behandeln. Damals kam für mich nur eine Arztpraxis infrage, denn ich wäre damals nie auf die Idee gekommen, mir selbst etwas zu suchen oder aufzubauen. 

2011 - 2019 - es hat noch 8 Jahre gedauert, bevor ich mich das dann getraut habe. Im März 2019 habe ich mich zu 100 % selbstständig gemacht. Einen Satz, den ich schon von vielen selbstständigen Kollegen und Kolleginnen gehört habe, hatte ich dabei all die Jahre in meinem Kopf: 

“Ich würde nie wieder in ein Angestelltenverhältnis zurückgehen.” 

Damals wusste ich noch nicht, was sie meinen, am 1.3.2019 wusste ich es 😉. Aber wie immer gibt es für alles genau den richtigen Zeitpunkt. 

2012 - Vipassana & Ordination

Im Februar war ich in Barcelona und habe dort 10 Tage Vipassana in einem Original-Vipassana-Zentrum gemacht. In Österreich gibt es nämlich noch kein Zentrum und die Lokalitäten werden immer nur angemietet und das Original hat noch mal ein ganz anderes Flair. Während dieser 10 Tage ist mir unter anderem aufgefallen, dass aus einem Elefanten-Thema ganz schnell ein Mücken-Thema werden kann, wenn man es zulässt und nicht immer größer werden lässt. Seitdem kann ich viel besser filtern, was meine Energie und Aufmerksamkeit bedarf und was ich einfach sein lassen kann.

Nach einem Jahr nur Miete zahlen in der Ordination, hatte ich endlich die ersten kleinen Patienten. Ich hätte vorher auch schon Erwachsene behandeln können, das habe ich aber bewusst nicht gemacht, obwohl das Geld fein gewesen wäre. Ich wollte schon immer nur mit Kindern arbeiten. 

Ich hatte schnell eine Website und wünschte, ich hätte damals schon gewusst, dass das Wichtigste an der Website die Blog-Funktion und damit das Informieren der Eltern ist. Das hat dann doch noch einige Jahre gedauert 😉. Aber nachdem nur wenige Therapeutinnen und Therapeuten überhaupt eine eigene Website haben, wurde ich von den Eltern gut gefunden. 

Ein Problem gab es allerdings - einige Kinder haben erst mal ein/ zwei Einheiten gebraucht, um zu checken, dass ich nicht der Arzt mit der Spritze bin 😉 Kinder sind da echt sehr sensibel und erkennen die Umgebung und den Geruch sofort wieder. Nachdem es aber für mich damals noch keine Alternativen gab, bin ich geblieben und habe weiter gemacht.

2013 - Im Schnee und am Felsen

Es ist wirklich spannend, durch die Bilder zu gehen und zu sehen, was diese vergangenen Jahre so geprägt hat. Auch das Jahr 2013 war voller Kletterntrips, Skitouren, toller Wanderungen, Ausflüge und Feiern. Eine längere Wanderung, die ich letztes Jahr wiederholt habe, war die Hochschwab-Überschreitung mit Übernachtung im Schiestlhaus. Damals wie letztes Jahr eine wundervolle Aussicht, traumhaftes Wetter mit Sonnenuntergang am Gipfel und gutem Essen auf der Hütte. 

2014 - Korsika & erste Praxis

Ostern 2014 war ich zusammen mit einer großen Runde vom Alpenverein auf Korsika. Da wir außerhalb der Saison da waren, konnten wir auch teilweise wild stehen. Das ist im Sommer undenkbar und auch nicht erlaubt. Korsika war ein tolles Erlebnis und eine wunderbare Landschaft, die vom Strand bis Felsen alles zu bieten hat. 

Im Frühsommer hatte ich dann genug davon, die Sachen in der Ordination immer hin und her zu räumen und wollte etwas verändern. Ich war sehr dankbar für den Raum, den ich nutzen durfte, aber Patienten hat mir diese Zusammenarbeit zu gut wie nicht eingebracht. Die meisten kamen trotz allem über meine Website und nicht aufgrund von ärztlichen Empfehlungen. Und das, obwohl ich (fast) alle Kinderärzte und Kinderärztinnen in Graz und Umgebung inzwischen persönlich getroffen hatte. Viele hatten schon ihre eine Lieblingstherapeutin und da war kein Platz für Neues. Im Internet wurde ich aber von den Eltern gut gefunden, da viele Therapeutinnen nach wie vor keine eigene Website haben. Aus dieser Frustration heraus entstand an einem sonnigen Tag am Felsen eine Idee, die ich mit einer Kollegin dann auch umgesetzt habe. So entstand im August 2014 die Praxis Octopus, die es auch heute noch gibt.

Wenn ich heute daran zurückdenke, bin ich dankbar für die Erfahrungen, denn ohne diese hätte ich mich zwei Jahre später sicher auch noch nicht getraut, alleine eine Praxisgemeinschaft zu eröffnen. Ich hätte allerdings nicht so lange aushalten müssen, mit einer Situation, die für mich sehr unbefriedigend war. Im Nachhinein auch lustig, dass ich dieses Projekt in 2014 gestartet habe und die Kollegin davor nur 2x gesehen hatte. Wenn wir uns näher gekannt hätten, wäre es sicher nicht zu dieser Erfahrung gekommen. Aber wie gesagt, ich glaube nicht an Zufälle und sehe es als einen kleinen Umweg am Weg zu meiner Wunsch-Praxis 😏.

Im September war ich dann in meiner alten Heimat im Elbsandsteingebirge klettern. Wer das Klettern mit Keilen schon aufregend findet, der muss sich festhalten, wenn es zu den Knotenschlingen kommt 😉. Das ist noch mal ein anderes Kaliber, sag ich dir. Für mich ein spannendes Abenteuer - aber über den 3er im Vorstieg hab ich mich damals nicht hinausgetraut. Und ich war dann auch leicht deprimiert, als ich auf der Herkulessäule nebenan die alten Herren gesehen habe. Was ich toll fand, an der Gegend ist, dass man erstens nur frei stehende Türme aus eigenem Antrieb raufklettern darf (also kein Toprope erlaubt ist) und dass auf jedem noch so kleinen Türmchen ein Gipfelbuch war, in dem man sich verewigen konnte. 

Im Jahr 2014 hatte ich auch einer meiner prägendsten Fortbildungen bisher. Im Oktober war Frau Marie-France Favre in Graz und hat für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Mosaik GmbH eine Fortbildung mit dem Namen “Von der Elternberatung zur Elternbegleitung” gehalten. Ich habe die zwei Tagen an ihren Lippen geklebt, denn sie hatte immer für alles so tolle Fallbeispiele und solche Dinge merke ich mir immer am leichtesten. Außerdem haben wir in Gruppenarbeiten einiges über uns und die Eltern unserer Kinder herausgefunden. Denn jede Einzelne von uns hat sich immer wieder gefragt, warum die Eltern uns Therapeutinnen gegenüber oft so ungut und fordernd sind, wo wir ihnen doch nur helfen wollen. Wir haben über Dinge wie das Wunschkind, die verschiedenen Trauerphasen gesprochen und was die eigentlichen Botschaften hinter den ausgesprochenen Sätzen der Eltern sind.

Seit dieser Fortbildung schaffe ich es viel besser, mich abzugrenzen, gesagtes nicht persönlich zu nehmen - in der Arbeit und auch im privaten Umfeld. Erst letzte Woche hat z. B. ein Vater (nach zwei Terminen) alle weiteren Therapien abgesagt - früher hätte mich das fertiggemacht und ich hätte wochenlang an mir und meinem Können gezweifelt. Jetzt weiß ich, dass er einfach noch mitten im Bearbeitungsprozess ist, noch nicht bereit ist hinzuschauen und zu akzeptieren, dass er und seine Frau vor 5 Monaten einen Jungen mit dem Down-Syndrom bekommen haben. Sie wussten nichts davon und waren somit mega geschockt bei der Geburt. Ich habe gespürt, dass es für ihn nicht 100 % passt und nachgefragt, ob ich etwas Falsches gesagt oder gemacht habe. Es kam dann raus, dass sie gläubig sind und somit keine alternativen Methoden für ihr Kind wollen (Cranio schaut für viele Menschen sicher sehr alternativ aus 😉) und sich eben eine andere Art von Therapie wünschen. Ich habe dann gesagt, dass ich die Therapie so mache, wie ich es nach bald 20 Jahren Erfahrung für richtig halte und die Techniken und Methoden (aus meiner vielfältigen Sammlung) anwende, die ich am passendsten finde. Die 45 Minuten haben wir noch rumgebracht und dann kam einen Tag später die Absage. Ich habe mich bedankt und ihnen alles Gute gewünscht. Damit ist das für mich erledigt. Ich wünsche ihnen, dass sie die für sie passende Therapeutin oder Therapeuten finden. Ich war es in diesem Fall wohl nicht...

2015 - Human Design & zum ersten Mal Norwegen

Human Design tritt zum ersten Mal in mein Leben - dann erst im Jahr 2020 im ersten Lockdown wieder. Aus dieser ersten Begegnung habe ich aber schon eine Kernaussage mitgenommen und die hat mir viel Erleichterung im Alltag gebracht. Pausen sind gewünscht und sehr gesund. 

2015 war ich das erste Mal Norwegen und somit auch auf den Lofoten mit dem VW-Bus - ein Traum, sag ich dir!! Ich verstehe inzwischen die Menschen, die seit 20 Jahren jedes Jahr mit ihrem Wohnmobil darauf fahren. 

Ich habe mich sofort in dieses Land verliebt. 

Diese unendliche Weite, wunderschöne Landschaft und lieben Menschen haben mich sofort fasziniert. 

2016 - meine eigene Praxis & weitwandern

Im Frühjahr 2016 hatte ich dann endgültig genug von meiner Kollegin und habe die Zusammenarbeit beendet. Da sie die Hauptmieterin der Praxis war, musste ich gehen und mir etwas Neues suchen. Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich mich in einer anderen Praxis einmieten soll oder was Eigenes machen soll. 

Lange war ich auf der Suche und habe einige Praxen und unzählige Wohnungen angeschaut - entweder waren sie zu klein, der Vorraum hat gefehlt, die Küchenzeile war im Zimmer oder die Zimmer nicht einzeln begehbar. Nichts hat gepasst und ich war schon kurz vorm Verzweifeln, als mir meine Traum-Praxis (na ja bis auf das Parkplatz-Problem 😉) über den Weg gelaufen ist. Mitten in der Grazer Innenstadt, gleich beim Kaiser-Josef-Platz und der Oper - ich kam rein und war verliebt. Ich konnte mir die ganze Sache nur leisten, weil die privaten Vermieter nur eine Monatsmiete Kaution verlangt haben und nicht 3 wie sonst üblich (bei den meisten Wohnungen waren auch noch 3 MM Provision von Maklern dabei). 

Da saß ich also nun in meiner neuen Praxis und hatte zum Glück die Sommerferien (die ich ja im Mosaik immer freihatte) Zeit, um alles einzurichten und zu gestalten. 

Entgegen meiner anfänglichen Angst, niemanden zu finden und finanziell nicht lange durchhalten zu können, hatte ich schnell 2-3 Mieterinnen in der Praxis und somit war dieser Stress gleich mal weg. 

Und so bin ich dann in diesem Sommer zum ersten Mal weitwandern gewesen - im Salzburger Land - von Sonne bis Schnee und Dauerregen war alles dabei. Eine sehr spannende Erfahrung, aber ich lobe mir dennoch die steirischen Berge und Leute. 

Die Einweihungsfeier der Praxis war dann am 19.10.2016. Ich hoffe sehr, dass wir dieses Jahr (2021) unser 5-jähriges Jubiläum (irgendwie) feiern können.

2017 - Skitouren & Norway #2

Skitouren machen mir immer mehr Spaß, denn mit jedem Skikurs lern ich ein bisschen besser Tiefschneefahren. Das macht das Ganze um einiges lustiger 😉.

Norwegen - zum zweiten Mal - Diesmal waren bekannte Ziele dabei, wie z. B. der Kjerak oder die Trolltunga. Wir haben aber wie immer versucht, es ein bisschen anders zu machen als die Masse 😉. Und so haben wir uns beispielsweise am Nachmittag, mit Zelt und Schlafsack bepackt auf den Weg zur Trolltunga gemacht. Eine Strecke ist 14 km lang. Die Menschenmassen kamen uns entgegen und oben waren dann ca. 25 Zelte und ich hatte beim Fotografieren nur 5 Menschen vor mir. Am Tag kann es dir passieren, dass es 50 und mehr sind. Es war ein tolles Erlebnis und wir konnten dann noch mal Bilder machen mit dem Sonnenaufgang am Morgen. 

Den Preikestolen haben wir ausgelassen, aber bei dem würde ich das ähnlich machen. Auch oben schlafen und dann Bilder machen, wenn man mehr oder weniger allein darauf steht und nicht mit hundert anderen Menschen. 

2018 - 40er & Norway #3

Das war das Jahr meines 40er. Puh, diese Zahl hat mir ein Weilchen ein bisschen zu schaffen gemacht, aber inzwischen ist sie mir wieder ziemlich egal, denn ich fühl mich ja zum Glück nicht so alt. Trotzdem hab ich mich damals neben dem Geld-Geschenk für mein erstes eigenes Dirndl - danke, liebe Freunde und Freundinnen 😊 - am meisten über die Karte gefreut, auf der stand: “Schon wieder 39” 😜 Ich habe übrigens auf einer Hütte auf der Teichalm gefeiert und wir waren mitten in der Nacht noch Rodeln neben dem Haus. 

Im März war ich dann zum ersten Mal im Winter auf dem Hochschwab. Das war ein echtes Abenteuer. Und wieder haben wir oben übernachtet - diesmal im Winterraum, indem nur 6 Leute Platz haben. 

Alle schwärmen immer vom Karwendel-Gebirge und so zog es mich für meine zweite Weitwanderung nach Tirol. Nichts gegen die wunderschöne Landschaft, aber die Leute und Hütten fand ich nicht so toll und werde deshalb in Zukunft in den steirischen Bergen bleiben 😉. Ich musste es also ein zweites Mal machen, um das für mich zu lernen, denn das hatte ich mir eigentlich schon nach dem ersten Mal im Jahr 2016 gesagt. 

Norwegen - zum dritten Mal - dieses Mal mit dem Mountainbike. Was für geile Ausfahrten wir im Nissedal gemacht haben. Inzwischen habe ich mein Bike verkauft, weiß aber, dass die neue Besitzerin es sicher mal wieder nach Norwegen bringt. Ich kaufe mir als Nächstes ein E-Mountainbike, denn ich bin einfach zu faul (und zu wenig ausdauernd) zum rauf treten - das Herunterfahren liebe ich 😉. 

2019 - 100 % selbstständig & Norway #4

Persönlicher Neustart gleich im Januar kurz nach Silvester. Ich war dann auch wieder einige Male im Schnee unterwegs.

Für meine neue Wohnung hatte ich gerade noch die Einkommensnachweise von November bis Januar 😉, denn am 1.3.2019 habe ich mich ja dann zu 100 % selbstständig gemacht. Ich weiß nicht, ob ich als Selbstständige die Wohnung auch bekommen hätte. 

Norge #4 - im Mai habe ich mir einen Caddy gekauft und den ganzen Juni damit verbracht, mir mein Bett hineinzubauen und alles fertigzumachen für die große Reise im Sommer 😉 allein 4 Wochen nach Norwegen und endlich wieder auf die Lofoten, die mich schon 2015 so fasziniert haben. Damals waren wir klettern, diesmal war ich allein und somit war wandern und Klettersteig angesagt. 

Dieser Urlaub war nicht nur privat sehr wichtig für mich, um “Altes” loszulassen und mich Neuem zu öffnen, sondern hat mir auch beruflich einige Erleuchtungen gebracht. Ich habe während der Zeit 3 Online-Kurse besucht, in denen es um Bloggen, Newsletter und Marketing ging. All das waren bis dahin Fremdwörter für mich, aber ich habe schnell gemerkt, dass das der Lauf der Zeit ist und ich mich wohl damit beschäftigen sollte. Jetzt, 2 Jahre später, denke ich ein bisschen anders, aber auch hier war wieder der Weg nötig, um zu diesen Erkenntnissen für mich persönlich zu kommen. 

2020 - Corona & die Chance in der Krise

Ins Jahr 2020 bin ich an der Ostsee gestartet und natürlich wusste ich da noch nicht, was in diesem Jahr auf uns alle zukommen würde2020 war geprägt von Corona, Lockdowns und neuen Erfahrungen wie Online-Therapie und wunderbaren Begegnungen in der Online Welt. Ich habe einen Artikel über ein Jahr Corona geschrieben. Wenn du lesen magst, wie mein Smartphone zu mir gefunden hat und ich die Lockdown-Zeit verbracht habe, dann hier entlang

Um den ganzen Artikel abzurunden, kann ich gerade nur sagen, dass ich sehr froh bin, dass ich seit 2010 mindestens einmal pro Jahr 10 Tage Vipassana gemacht habe. Diese 10-Tage-Schweigemeditation hat mich um einiges ruhiger gemacht. Ich raste nicht mehr so schnell aus, kann mich besser abgrenzen und überlege mir genau, wofür es sich lohnt, meine Energie aufzuwenden oder wofür eben nicht. Ich hoffe, dass der Kurs diesen Sommer wieder zustande kommt und setze mich im Juli gern wieder 10 Tage auf mein Meditationskissen.

Kennst du Vipassana?

 

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