Meine Empfehlungen für Anbieter, um deine Website, deinen Blog oder Onlineprodukte zu erstellen und zu verkaufen

 

Freitag 12. März 2020 – nichts geht mehr, alles steht, von einer Minute zur anderen, Lockdown, Praxis zu, keine Einnahmen & viel Unsicherheit, was die nächsten Wochen und Monate bringen werden. Ich war zu dieser Zeit seit einem Jahr komplett selbstständig und wusste an diesem ersten Wochenende zum Glück noch nicht, was auf mich/ uns in den nächsten 2 Jahren zukommen würde.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nicht mal ein Smartphone (aber zwei mobilphone-taugliche Webseiten, die ich 2011 und 2016 selbst erstellt habe) – das sollte sich um die Osterzeit 2020 dann ändern. Ich habe mich darauf gefreut, tolle Videos und Fotos machen zu können. Vorher hat es sich immer nur wie ein Zwang angefühlt, weil eben jede:r sowas hat. Alle, die mich schon länger kennen wissen, dass ich ungern Dinge tue, nur weil es alle machen oder sagen 😉.

Lockdown – schnell saß ich tagsüber und gefühlt auch nachts vor meinem Laptop (Link) und habe die Inhalte von einem Onlinekurs nach dem nächsten in mir aufgesaugt. Anfangs war ich noch leicht überfordert von all den möglichen Tools und Möglichkeiten. Aber das kennst du wahrscheinlich nur zu gut, oder?

Außerdem habe ich immer zuerst auf die gratis-Version geschaut und diese dann auch ausprobiert. Daran ist auch nichts falsch, aber ich denke, um wirklich (deine kostbare) Zeit zu sparen und vor allem auch weiterzukommen, braucht es manchmal einfach das eine oder andere bezahlte Tool.

Ich zeige dir bei welchen Tools ich warum hängen geblieben bin und falls es ein bezahltes Tool ist, dann habe ich immer eine gratis Variante für dich parat. Viel Spaß beim Stöbern!

 

Website - die Basis für Einkommen online

Ich persönlich finde eine eigene Website, die du auch selbst bedienen kannst, sehr wichtig. Dank meines Blogs, gutem SEO (Suchmaschinenoptimierung) habe ich Anfragen von nah und fern und habe schon Kinder in den USA und Paris online unterstützt.

Corona hat mir gezeigt, dass sehr viel mehr ohne meine Hände möglich ist, als ich gedacht habe.

Meine beiden ersten Webseiten habe ich mit Jimdo erstellt. Nachdem du bei diesem Bauchkasten-System keinerlei Programmierkenntnisse brauchst, behaupte ich mal, dass das jede:r hinbekommt.

www.kinderphysio-verena.at

www.praxis-lebensbaum.at

Ich sehe immer wieder Jimdo-Seiten, die mit der kostenlosen Version erstellt sind. Das empfinde ich als unprofessionell und würde dafür auf jeden Fall Geld in die Hand nehmen. Ich habe auf meinem Aufnahmeblatt einen Unterpunkt: „Wie haben Sie von mir erfahren?“, eingefügt und wenn du dann weißt, wie die meisten Patient:innen zu dir finden, dann weißt du, ob deine Website das Aushängeschild ist oder du dich auf andere Kanäle konzentrieren kannst. Das ist ganz individuell.

Meine neue Website habe ich bei Squarespace www.verenaschmalz.com, weil dort einfach SEO (Suchmaschinenoptimierung) besser möglich ist als bei Jimdo. Ich denke aber mal, dass sich das sicher in der letzten Zeit verbessert hat. Allerdings kostet das sicher entsprechend mehr als meine Jimdo-Seite aus dem Jahr 2011.

Viele schwören auf Wordpress. Das kommt für mich allerdings nicht infrage, weil ich keinen Bock auf die ständigen Updates habe und blöd finde, dass für man für jeden S… ein neues Plugin braucht. Mit sowas mag ich mich nicht beschäftigen.

Website-Anbieter am Markt:

Individuelle Domains bekommst du inzwischen größtenteils direkt bei den Website-Anbietern.


Bloggen - um Besucher:innen auf deine Website zu bringen

Meinen ersten Blogartikel habe ich am 24.6.2019 veröffentlicht – er war der Anfang einer 10-teiligen Reihe über „Was kann Kinderphysiotherapie“.

Auf meiner Website sind die Blogartikel die meist-besuchten Seiten, nicht die Startseite oder die Über-mich-Seite. Immer wieder höre ich, dass auch Kolleginnen mich finden, wenn sie auf der Suche nach Themen im Rahmen der Pädiatrie sind.

Wenn du noch keine eigene Website hast, dann kannst du zum Beispiel Gastartikel auf anderen Webseiten schreiben oder Interviews mit anderen Therapeut:innen machen. So wirst du sichtbarer, auch ohne Website. Ich habe schon einen Artikel über die 5 Möglichkeiten, auch ohne Website sichtbar zu werden, geschrieben.

Ich habe auch schon SEO-Blogartikel (für Google optimiert) von einer Texterin schreiben lassen. Das habe ich lange für mich behalten (warum auch immer) und letztens eine Beichte abgelegt. Inzwischen habe ich schon sehr viele Blogartikel geschrieben und liebe es – auch wenn man das eine oder andere Komma fehlt. Das schmälert meiner Meinung nach nicht den Inhalt der Texte.  

Wofür möchtest du bekannt sein?

Bei mir waren es irgendwann die vermeintlichen „Zappelphilipp- und Störenfrieda-Kinder“, bei denen ich alle dieselben Themen gefunden habe und gute Erfolge erzielen konnte. Und das, obwohl die Eltern oft schon einen langen Leidensweg hinter sich hatten. Ich habe meine Website angepasst und es kommen immer mehr Kinder (bzw. Eltern), die meinen Wünschen entsprechen. Und obwohl ich keine Babyfotos mehr auf meiner Website haben, rufen mich auch diese Eltern noch an. Allerdings delegiere ich die Babys meist zu meinen Kolleg:innen. 

Wie möchtest du deine Themen in die Welt bringen?

Im Marketing gibt es viele Strategien, die gelehrt werden. Ich denke, du selbst entscheidest, was du gern machen möchtest. Bist du eher der Video-Typ, redest gern (dann ist vielleicht eher ein Podcast eine Option) oder schreibst du lieber. So kannst du deine Vorlieben ausleben und musst dich nicht in etwas hineinzwängen, was gar nicht dir und deiner Energie entspricht. Egal, für was du dich entscheidest – der Oberbegriff ist Content-Marketing und meiner Meinung nach die beste Strategie.

Hier findest du meinen Blogartikel zum Thema, ob ich einen Blog oder Social Media besser finde.

5 Gründe, warum die als Therapeutin einen Blog haben solltest

Meine 10 Schritte von einer Idee zum Blogartikel


Ideen für Blogartikel auf deiner Website


Keywordrecherche, damit deine Blogartikel und Produkte auch von den Richtigen gefunden werden

Ist sehr wichtig, damit die ganze Arbeit nicht umsonst ist oder ins Blaue läuft. Egal ob es um deine Startseite auf der Website geht oder deinen (ersten) Blogartikel. Auch bei Produkten und Angeboten ist es sinnvoll zu schauen, wonach die Leute eigentlich suchen/ googeln. Oft benutzen wir selbst nämlich ganz andere Begriffe, weil wir ja voll im Thema drin sind. Menschen, die mit unserem Thema noch nicht vertraut sind, suchen vielleicht ganz andere Sachen.

Ein Beispiel:

Ich wollte einen Artikel über Schuhe bzw. die optimale Vorbereitung beim Schuhkauf mit Kindern schreiben. Zum Glück habe ich den an die Susanne übergeben, inklusive aller meiner Ideen und Wissen. Sie hat dann eine ausführliche Recherche gemacht und bemerkt, dass „Schuhkauf Kinder“ in diesem Fall nicht das richtige Keyword ist, denn alle Seiten auf der ersten Seite sind Schuhgeschäfte und keine Beratungs- oder Elternseiten.

Und somit entsteht (oft) ein deutlicher Unterschied zwischen dem Titel des Blogartikels und der URL des Artikels.

Schuhgrößen bei Kinderschuhen: ein Leitfaden inklusive 8 Tipps für den Schuhkauf - https://www.kinderphysio-verena.at/schuhgroesse-kinderschuhe/

Ein anderes Beispiel wäre „Rückenschmerzen“: Auf deiner Website stehen so Sachen wie Faszientraining, Mulligan und irgendwelche anderen Therapiemethoden. Deine potenziellen Patient:innen geben aber „Rückenschmerzen“ in die Google Suche ein. Passe also die Sprache auf deiner Website und auch bei Social Media unbedingt an die Sprache deiner Kund:innen an.


Tools, die du gratis zur Keywordrecherche nutzen kannst:

  • Google Autocomplete (Suchbegriffe, die Google dir vorschlägt, wenn du einen Begriff eingibst)

  • Google Suggest – ähnliche Suchbegriffe

  • Ähnliche Fragen bei Google

  • Google Trends

  • Andere Suchmaschinen

  • Ubersuggest - 7 Tage kostenlos testen

  • Keywordfinder - 10 Tage kostenlos testen

  • Answerthepublic – limitierte tgl. Nutzung


Tipp:

Auf dieser Website kannst du schauen, ob du für DEIN Thema (in deiner Gegend) gefunden wirst.

Am besten öffnest du in deinem Browser ein Inkognito/privates-Fenster, denn sonst wird das Ergebnis von deinen eigenen Website-Besuchen verfälscht.


Suchmaschinenoptimierung = SEO

Unter den ersten 3 bei Google

Umfragen

Wenn du wissen möchtest, was deine Zielgruppe beschäftigt und was sie gern von dir wissen wollen, dann sind Umfragen eine sehr gute Möglichkeit.

Ich würde es nicht übertreiben. In der Online-Bubble sehe ich es bei einigen ein bisschen zu oft für meinen Geschmack. Wie immer, kann man alles übertreiben.

gratis:

Mein erster Onlinekurs über die Entwicklung im 1. Lebensjahr

Eine meiner ersten Investitionen (nachdem die Lieferengpässe im ersten Lockdown vorbei waren) war eine Kamera* und ein gescheites Mikrofon*. Wenn du nicht gleich beides kaufen willst, dann gilt die Devise: „Lieber ein guter Ton und schlechtes Bild als andersherum.“

Für die Videoaufnahmen habe ich mich einfach allein mit meiner Präsentation in Zoom hingesetzt, meinen Bildschirm geteilt, auf „Aufnahme gedrückt“ und losgeplappert. Die Präsentation habe ich damals noch ganz klassisch mit Powerpoint erstellt. Heute würde ich Canva nehmen, weil ich dort auch viele Bilder und Grafiken drin habe und die dann auch gleich einfügen kann. Das geht also viel schneller, als wenn ich alles vom Laptop aus den verschiedenen Ordnern zusammensuchen muss.

Den Onlinekurs habe ich bewusst nicht gratis gemacht, weil ich denke, dass die Wertschätzung und Motivation immer anders sind, wenn man Geld investiert. Der alte Glaubenssatz: „Was nichts kostet, ist nichts wert.“ scheint leider in vielen Köpfen noch verankert. Ich habe also 97 Euro für einen 4-wöchigen Live-Kurs mit einigen Boni verlangt.

Für den Verkauf habe ich Copecart herangezogen, habe dann aber ewig auf mein Geld gewartet. Inzwischen bin ich bei Elopage gelandet. Geld/ Gebühren musst du überall mehr oder weniger viel zahlen, aber ich hatte definitiv keine Lust, die ganzen Rechnungen selbst zu erstellen. Und wenn ein Tool, das für mich macht, dann muss ich halt wieder ein bisschen Geld in die Hand nehmen.

Als Host für die Videos habe ich mir im Mai 2020 Coachy ausgesucht, weil ich es sehr intuitiv und visuell ansprechend fand. Allerdings kostete das 90,- Euro/ pro Monat, sodass ich letztendlich bei null ausgestiegen bin, da ich die Videos für die Teilnehmer:innen noch einige Monate online gelassen habe.

Um bei den Live-Calls (Fragerunden) auf Zoom nicht nach 40 Minuten herauszufliegen, was sehr unprofessionell wäre, habe ich mir (seither) die Pro Version für 16,- Euro/ pro Monat gekauft.

Inzwischen ist der Kurs (nach 1 ½ Jahren auf der Festplatte) als Selbstlernkurs auf meiner Website und ich habe Elopage als Verkaufsabwickler gewählt. Da ich keinen Bock auf Youtube-Werbung (am Ende der Videos) habe, habe ich außerdem noch in Vimeo (70,- Euro/ pro Jahr) investiert und hoste dort meine Videos.

Wie du siehst, kommt einiges zusammen, aber wenn du wirklich erst am Start stehst, dann brauchst du einige Dinge nicht sofort.

Was du (mind.) brauchst, um deinen ersten eigenen Onlinekurs zu starten

  • eigene Website oder

  • geschlossene Facebookgruppe

  • Elopage (da kann man in der günstigsten (30,- Euro/ Monat) Version bis zu 10 Videos hosten)

  • Zoom oder ein anderes Tool zum Video aufnehmen

  • eventuell ein Tool zum Videoschneiden (das tue ich persönlich mir nie an – bin ich zu faul) – ich habe einen Bluetooth-Drücker, mit dem ich von der Ferne das Video starten kann (wenn ich mit meinem Handy aufnehme)

 

Mögliche Zahlungsanbieter, um deine Produkte zu verkaufen

 

Kleiner Tipp am Rande:

Mach deinen Link more sexy mit www.bitly.com

 

Videoaufnahmen

Ich benutze dafür immer Zoom.

 

Alternativen:

 
E-Mail-Marketing für Gesundheitsberufe

Obwohl ich schon im Sommer 2019 vom Newsletter gehört habe, hat es einige Zeit gedauert, eh ich dieses Thema (ernsthaft) angegangen bin. 2020 habe ich mich zuerst bei Convertkit angemeldet. Das ist aber nur auf Englisch und obwohl ich nicht schlecht Englisch kann, strengt es mich an, wenn ich die Technik eh schon nicht richtig verstehe und dann noch in einer anderen Sprache nach Support fragen muss. Inzwischen bin ich bei ActiveCampaign* und sehr zufrieden. Umziehen war leicht und ich habe es ganz allein hinbekommen.

Zurzeit findest du in meinem Newsletter in der P.S. Zeile einen Link zu meinen Angeboten, aber sonst versuche ich es eher unaufdringlich zu gestalten und so wie ich es mir selbst wünschen würde. Nach einer Zeit bekomme ich auch die ersten sehr positiven Rückmeldungen und freue mich sehr darüber. Aber anfangs muss man auch manchmal einfach „ins Leere“ schreiben.

Anfangs habe ich keinen Newsletter geschrieben und immer geglaubt, dass ich DIE eine Headline (Betreffzeile) brauche, damit die Leute es öffnen. Das ist auch wieder so eine Sache, die du immer wieder hörst in der Online- bzw. Marketingwelt. Ich glaube, dass die richtigen Menschen deinen Newsletter immer öffnen, weil sie deine Informationen interessieren, egal was in der Betreffzeile steht. Und alle, die nicht öffnen, sind eh nicht deine Kund:innen und so solltest du deinen Newsletter aus regelmäßig „reinigen“, von denen, die nie deinen Newsletter öffnen.

Heute schreibe ich über das, was mich gerade beschäftigt und mir spontan einfällt am Wochenende. Oft habe ich mitten in der Woche einen Impuls, gehe schnell in meine Newsletter-Vorlage, schreibe das Thema oder den Gedanken rein und finalisiere die ganze Sache dann meist am Sonntag. Regulär geht er am Montag um 6Uhr raus, aber ich hatte auch schon 18Uhr oder Dienstag, wenn ich drauf vergessen habe oder krank war. „Better done then perfect.“, ist mein Motto.

 

Kleiner Tipp:

Unterschätze nie die stillen Mitleser:innen, die dann einfach irgendwann etwas kaufen oder dich wertschätzend weiterempfehlen.

 

Anbieter, um deinen Gesundheitsnewsletter zu schreiben

 

Kleiner Tipp am Rande:

Wenn du mal zwei Tools verknüpfen willst und das nicht direkt möglich ist, dann ist Zapier eine Möglichkeit.

Mitgliederbereich für deine Kund:innen

Ich habe meinen Mitgliederbereich bei Steady. Das Gute hier ist, dass ich erst Kosten habe, wenn wer kauft bzw. sich anmeldet. Das ist dann nicht wenig Geld, aber die übernehmen dafür auch alles mit der Rechnung usw. angeht und ich kann verschiedene Versionen anbieten. Innerhalb des Mitgliederbereiches kann ich jetzt exklusive Inhalte nur für meine Mitglieder anbieten.

 

Alternativen zu Steady:

  • Coachy – eher teuer

  • Patreon – Sitz in den USA

  • Mighty Networks – auch für Onlinekurse geeignet

  • Facebookgruppe – kostenlos oder bezahlt

  • auf der eigenen Website – oft auch mit Zusatzkosten verbunden

 

Webinar als Möglichkeit deine Produkte zu verkaufen

Ist eine Möglichkeit, deine Produkte zu verkaufen. Ich selber habe noch nie eines gemacht und werde es sicher auch so schnell nicht machen, denn ich bin so gar nicht der Typ für größere Gruppen und stundenlanges Reden. Ich bin eher für 1:1 und kleine Gruppen gemacht – da kommt meine Energie als Projektor besser zur Geltung.

 

Anbieter:

 

Was ich bis heute noch nicht habe, ist:

  • ein richtiges Logo

  • die perfekten Brandingfarben

  • einen perfekten Claim

  • Buchungstool online – mein nächstes Projekt – Ich werde mir Calendly und TuCalendli anschauen, denn das sehe ich sehr häufig. Dort kann man gleich den Zoom-Link einpflegen und spart sich so das lästige hin und her schreiben, um einen geeigneten Termin zu finden.

Das sind Dinge, bei denen die meisten am Anfang oft hängen bleiben und dann nicht ins Tun (oder besser Geld verdienen) kommen. Ich habe schon so viele Re-Brandings in den letzten 2 Jahren gesehen, dass ich denke, auch diese Dinge dürfen sich mit mir entwickeln.

Es geht nicht um ein perfektes Logo, sondern um deine Message!

 
 
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